18.09.2014 | Mumbai: Der HH Dalai Lama sagte heute: "Tibets Problem ist Indiens
Problem" und fügte hinzu, dass die langjährige Angelegenheit / Problem gelöst werden müsse, jedoch nicht mit Gewalt. Die Ausschreitungen fanden unter lautem Protest von Tibetern, außerhalb von
Neu-Delhi vor dem Haus Hyderarbad, statt, in dem Ministerpräsident Narendra Modi die Gipfelgespräche mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping abhält.
"Tibets Problem ist auch Indiens Problem. Vor 1950 gab es nicht einen einzigen Soldaten an
der Nordgrenze und es war friedlich. Früher oder später müssen sie das Problem lösen, jedoch nicht mit Gewalt", sagte der tibetische spirituelle Führer.
Die Kommentare kamen, als sich die beiden politischen Führer zu Gesprächen in Neu Delhi, im
Rahmen von Präsident Xi´s dreitätigen Besuch in Indien trafen, wo der HH Dalai Lama seit 1959 lebt.
Die Präsenz des HH Dalai Lamas in Indien, der nach einem gescheiterten Aufstand gegen die
chinesische Herrschaft aus Tibet floh, ist eine Quelle der Spannung zwischen den beiden asiatischen Giganten.
Der 79 jährige HH Dalai Lama betitelte den Präsidenten Xi auch als ´´realistischer und
´´ offener, als sein Vorgänger Hu Jintao. So kann er mehr Dinge durch Indien lernen, sagte er und fügte hinzu: ´´ Die Grundlage eines neuen Vertrauens zwischen der chinesisch-indischen
Beziehung ist sehr sehr wichtig.
Der Friedensnobelpreisträger unterstützt die ´´sinnvolle Autonomie´´ für Tibet innerhalb
Chinas, nicht die völlige Unabhängigkeit. Aber China wirft dem HH Dalai Lama vor, sich versteckt für die Unabhängigkeit Tibets einzusetzen und nennt ihn einen ´´Spalter ´´.
Während Präsident Xi und PM Modi formelle Gespräche bzgl. der Förderung des Handels und der
strategischen Bindung abhielten, protestierten tibetische Studenten gegen China außerhalb des Veranstaltungsortes in der Hauptstadt.
Über 20 Studenten riefen ´´ Wir
wollen Gerechtigkeit für Tibet´´ und schwenkten dabei tibetische Fahnen vor der Polizei, die diese unter Tritten und Schreie in Busse außerhalb des Hyderabad Hauses brachten.